Sekundäre Traumatisierung
EMDR Fachgesellschaft Österreich

Handlungsempfehlungen bei Belastungen, die entstehen, wenn professionell Helfende mit traumatisierten Patient:innen arbeiten
Fachtagung der EMDR Fachgesellschaft Österreich
3. Oktober 2025 | Springerschlössl Wien
Sekundäre Traumatisierung ist alltäglich. Sie fasst Belastungen zusammen, die entstehen, wenn professionell Helfende mit traumatisierten Patient:innen arbeiten. Sie setzen sich in einfühlsamer und achtsamer Weise mit Geschichten und Erlebnissen auseinander. Dies geschieht in mehr oder weniger intensiver Weise und kann über längere Zeit andauern. So können Helfende ähnliche Symptome erleben, wie es traumatisierte Patient:innen berichten, wie z.B. wiederkehrende Erinnerungsbilder. Aber auch Symptome wie Gereiztheit, Abstumpfung, Mitgefühlserschöpfung und Entfremdung können die Folge sein. Andere Signale sind Erschöpfungsdepression, sozialer Rückzug, Erschütterung der Weltsicht oder das Gefühl der Sinnlosigkeit. Da sekundäre Traumatisierung ein hohes Chronifizierungsrisiko enthält, kommt der Prävention eine große Bedeutung zu. Als Stress-Syndrom erfordert sie darüber hinaus ein hohes Maß an Entspannungsfähigkeit
Ziel
Ziel dieses Workshops ist es, zu erkennen, wie Sekundäre Traumatisierung aussieht, welche Risiko- und Schutzfaktoren es gibt, welche Symptome auftreten können und welche Maßnahmen für Prävention und Bewältigung notwendig sind.